Digitalisierung: SPÖ fordert im Landtagsausschuss das Recht auf ein analoges Leben
Digitalisierung soll Oberösterreicher:innen unterstützen und nicht ausgrenzen!
SPÖ-Verfassungssprecher Höglinger
Im Verfassungsausschuss am kommenden Mittwoch soll das zweite Oö. Digitalisierungsgesetz beschlossen werden. Es handelt sich dabei um eine Sammelgesetz-Novelle, die unterschiedliche Landesgesetze betrifft. Um sicherzustellen, dass durch Digitalisierung niemand ausgeschlossen wird, sind aus Sicht von SPÖ-Verfassungssprecher Höglinger weitere Beratungen im Unterausschuss unbedingt notwendig. „Ich sage Ja zur Digitalisierung als zusätzlichen, unterstützenden Weg, doch sie darf nicht zur Pflicht werden und sie darf vor allem niemanden ausgrenzen. Ich fordere daher das Recht auf ein analoges Leben, das bedeutet für mich u.a. dass die Verwaltung aktiv auf die Menschen, die den direkten Kontakt mit Behörden suchen, zugeht, sowie das Aufrechthalten von Hilfsangeboten für weniger technikaffine Menschen“, so Höglinger.
Amtswege, Kauf von Tickets, Förderansuchen, etc. müssen auch ohne Handy oder Laptop möglich sein
Die Digitalisierung ist aus dem Alltag der Oberösterreicher:innen nicht mehr wegzudenken und sie bringt durchaus viele Vorteile mit sich: Zugtickets können stressfrei wenige Minuten vor Abfahrt gekauft werden, eine Banküberweisung kann problemlos von der Couch aus getätigt werden – was für viele Menschen eine Unterstützung im Alltag ist, grenzt jedoch andere aus oder führt gar zu Preisaufschlägen. Zusätzlich ist die Beantragung einiger Förderungen, wie dem Reparaturbonus oder jüngst dem Handwerkerbonus, nur mittels Online-Antrag möglich. „Für mich ist klar – egal ob beim Kauf von Gütern, bei Amtswegen oder bei Förderungen: Menschen, denen die Digitalisierung zu schnell geht, dürfen nicht benachteiligt oder ausgeschlossen werden und es braucht ein Sowohl-als-auch von digitalen und analogen Möglichkeiten. Umso wichtiger sind weitere Beratungen des Digitalisierungsgesetzes im Unterausschuss“, so Höglinger.
Foto: Land OÖ