LRH-Bericht zu Heizkesseltausch: LH Stelzer muss endlich klare Klimaziele für OÖ festlegen
Hohe Anzahl und Steigerung bei den Förderanträgen erfreulich!
SPÖ-Energiesprecher Thomas Antlinger
Zum heutigen Landesrechnungshofbericht zu Förderungen des Landes für den Heizkesseltausch nimmt SPÖ-Energiesprecher Antlinger zu allererst den Landeshauptmann in die Pflicht: „Stelzer ist gemäß Geschäftsverteilung der Oö. Landesregierung oberster Planer und Koordinator in Sachen Klimaschutz. Es liegt an ihm endlich klare Klimaziele zu definieren, nach denen sich politische Maßnahmen wie die Förderung des Heizkesseltausches orientieren müssen. Das deckt sich auch mit unserer Kritik an der Klimastrategie des Landes. Denn ohne gesetzlich verbindliches Ziel zur Treibhausgasreduktion sind Sinn und Erfolg von derartigen Förderungen nicht messbar“. Antlinger freut sich über das hohe Interesse aus der Bevölkerung, welches sich von 2021 auf 2022 sogar mehr als verdoppelte: „Dennoch braucht es bei insgesamt ca. 3200 Förderfällen in 2022 eine jährliche Vervielfachung dessen, um bis 2040 alleine die laut LRH noch gut 80.000 Ölkessel im Land zu ersetzen“.
Land hat keinen Überblick wie viele fossile Heizungsanlagen noch aktiv sind
Aus SPÖ Sicht ist es genauso essenziell, rasch eine Datensynchronisation von Gebäude- und Wohnungsregister (GWR) und der Heizungsanlagendatenbank nach dem Oö. Luftreinhaltegesetz anzugehen. „Landesrat Achleitner muss in seinem Ressort die entsprechende Datengrundlage schaffen, damit überhaupt bekannt ist, wie viele fossile Heizungen es in Oberösterreich noch gibt und wo diese eingebaut sind. Hier geht es genauso um die Messbarkeit von Zielen. Auch werden so maßgeschneiderte Angebote zum Heizungstausch für die noch verbliebene Zielgruppe möglich“, appelliert Antlinger.