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Bildungsbudget 2024: Zum Kinderland Nr. 1 muss OÖ erst alle anderen Bundesländer überholen

6. Dezember 2023

Bildungsbudget 2024: Zum Kinderland Nr. 1 muss OÖ erst alle anderen Bundesländer überholen

SPÖ-Bildungssprecherin Margreiter: „ÖVP-Propaganda entlarvt!“

„Leider letzter“, bedauert SPÖ-Bildungssprecherin Doris Margreiter die oberösterreichische Betreuungsquote bei den Unter-Drei-Jährigen und betont in ihrer Rede zum Bildungsbudget 2024 die Elementarbildung als Grundstein für die Entwicklung von Talenten und Fähigkeiten im späteren Leben: „Damit alle Kinder gleiche Chancen für ihr weiteres Leben haben, brauchen sie eine gute pädagogische Basis, die in der Elementarpädagogik gesetzt wird. Damit auch alle Kinder im Land einen Zugang bekommen und dieser nicht von der Geldbörse der Eltern abhängt, ist ein Rechtsanspruch auf einen Kinderbetreuungsplatz ab dem 1. Lebensjahr notwendig. Dann wird auch die Wahlfreiheit für alle Familien Realität“. Vom ÖVP-Dauer-Mantra Kinderland Nr.1 ist Oberösterreich den nackten Zahlen nach aber weitestens entfernt. „Die traurige Wahrheit ist, dass unser Bundesland mit 23,4 Prozent Besuchsquote der Unter-Drei-Jährigen Letzter in Österreich ist und zuerst alle acht anderen Bundesländer überholen muss, um das vielzitierte Ziel zu erreichen. Das ist mit dem aktuellen Budget unmöglich, daher wird es auch von der SPÖ keine Zustimmung geben“, gibt Margreiter zu bedenken.

Kostenfreie Krabbelstube am Vormittag positiv aber Umsetzung unklar

Margreiter begrüßt die Ankündigung der Landhauskoalition, ab 1. September 2024 endlich zumindest den Krabbelstubenbesuch am Vormittag kostenfrei zu gestalten. „Ich frage mich aber wie bis dahin in so kurzer Zeit das benötigte Personal und die Räumlichkeiten auf die Beine gestellt werden, wenn noch dazu die mit den Gewerkschaften vereinbarten Verbesserungen im Arbeitsrecht auch noch nicht umgesetzt sind. Die Gruppenförderung für die Gemeinden spiegelt diesen ersten Schritt nach vorne noch nicht wieder. Es steht im Gegenteil einmal mehr zu befürchten, dass neue Kosten auf die ohnehin finanziell überforderten Gemeinden abgewälzt werden“, gibt Margreiter zu bedenken.

Tageseltern-Strukturen als notwendige Ergänzung wurden über Jahre hinweg ausgehungert

Margreiter bedauert weiters, dass ob der verfehlten Förderpolitik des Bildungsressorts kleinere Tageseltern-Vereine enorm unter Druck geraten sind und zuletzt jener Verein in Gmunden deshalb Konkurs anmelden musste: „Engagierte Menschen haben diese wichtigen ergänzenden Strukturen über Jahre hinweg – zu einem Gutteil auch ehrenamtlich – mit ihrem Herzblut aufgebaut. Doch die Bildungsreferentin weiß diese erbrachten Leistungen und deren Nutzen wenig zu schätzen, hat sie doch die Förderungen seit 2017 nicht mehr an die Inflation angepasst. Dabei müssten wir alle bei dem eklatanten Mangel an Pädagog:innen höchst dankbar sein, dass es diese idealistischen Personen gibt, die hier einen Teil der Elementarbildung übernehmen“.

Foto: Land OÖ

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