Übertragbarkeit des Klimatickets Oberösterreich ermöglichen
Der Oö. Landtag möge beschließen:
Die Oö. Landesregierung wird aufgefordert, zu ermöglichen, dass das Klimaticket Oberösterreich im Sinne der Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs und eines niederschwelligeren Zugangs zu diesem auch als personenübertragbare Variante angeboten wird.
Begründung
Viele Landesbürger:innen, die auf ein Auto angewiesen sind, sich aber gleichzeitig an möglichst vielen Tagen im Jahr umweltfreundlicher fortbewegen möchten, schrecken vor der Anschaffung eines Klimatickets OÖ, da es doch relevante zusätzliche Ausgaben selbst für Durchschnittsverdiener:innen bedeuten würde – je nach Variante von € 365 bis € 550 pro Person – zurück. Zahlreiche Familien zögern daher verständlicherweise mit der Ausstattung aller Mitglieder, wenn das Ticket nicht täglich von allen genutzt werden kann. Hier könnte das Land Oberösterreich helfen und flexibel übertragbare Varianten ohne Personenbindung anbieten. Dabei könnten auch freiwillig Gemeinden und andere Institutionen, wie z.B. Vereine, sinnvoll mithelfen, indem diese eine übertragbare Variante zum Ausborgen für einen Zeitraum ihren Bewohner:innen oder Mitgliedern anbieten. Damit könnten sie niederschwellig einen Einstieg, zumindest ein erstes Hineinschnuppern in die Benützung öffentlicher Verkehrsmittel ermöglichen und würden damit voraussichtlich manchen helfen, das Kostenrisiko auszuschalten und/oder seine/ihre persönlichen Vorurteile gegenüber Öffis zu überwinden und sie im Idealfall sogar zu regelmäßigen Benützer:innen und Käufer:innen eines Klimatickets machen.
In anderen Bundesländern, wie z.B. in Salzburg und der Steiermark, gibt es bereits übertragbare Varianten des bundeslandspezifischen Klimatickets, das teils angrenzende Regionen in OÖ mitbedient.