Apotheken strategisch in landesweite Gesundheitsversorgung miteinbeziehen
Land OÖ soll Arzneimittelvorratslager schaffen und damit Vorreiter für Österreich werden!
SP-Gesundheitssprecher Binder
Die fehlende europäische Strategie für die Sicherstellung der Verfügbarkeit von Arzneimitteln beklagt heute zu Recht der Präsident der oberösterreichischen Apothekerkammer, Thomas Veitschegger, meint auch der Gesundheitssprecher der SPÖ Oberösterreich, 3. Landtagspräsident Peter Binder: „Natürlich kommt es zu nationalen Alleingängen, wie jetzt in Deutschland angedacht, und natürlich hinkt Österreich wieder einmal hinterher“, so Binder. Dabei gebe es gerade jetzt in der jahreszeitlichen Übergangszeit nichts Schlimmeres, als wenn beispielsweise Kinder wegen einer schmerzhaften Angina weinen und Eltern bei der Suche nach Antibiotika und Schmerzmittel im Stich gelassen werden und verzweifeln. „Darum muss jetzt zuallererst das Land tätig werden und gemeinsam mit den Apotheken eine Strategie entwickeln, damit unsere Landsleute weiter auf eine sichere Arzneimittelversorgung vertrauen können“, appelliert der 3. Landtagspräsident Peter Binder an Gesundheitsreferentin LH-Stv.in Christine Haberlander und unterstützt damit die Forderung von Apothekerkammerpräsident Veitschegger.
Arnzneimittelvorratsslager soll zukünftigen Medikamentenmangel vorbeugen
Zu Beginn der Corona-Pandemie sei die Landesregierung zu spät draufgekommen, dass keine oder zu wenige Schutzmaterialien für die Bewältigung einer infektiösen Pandemie vorrätig waren, weshalb teuer nachgekauft werden musste, kritisiert Binder. Um aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen fordert Peter Binder ein Vorratslager für Arzneimittel bzw. deren Rohstoffe in Oberösterreich und betont: „Wir sind in der glücklichen Lage, dass die bestens ausgebildeten Apotheker:innen in unserem Land notfalls noch selber Medikamente herstellen können, wir müssen sie nur rechtzeitig mit den entsprechenden Zutaten ausstatten“, meint der SPÖ-Gesundheitssprecher.
Apotheken stärker in Gesundheitssystem einbeziehen – Spitäler entlasten
Überhaupt, so Binder, würde man auf diese gut ausgebildeten Gesundheitsprofis viel zu wenig zurückgreifen: „Ich fordere schon seit längerem, dass die Apotheken strategischer als bisher in die Gesundheitsversorgung der Oberösterreicher:innen einbezogen werden. Mit über 200 öffentlichen Apotheken in unserem Bundesland findet sich durchschnittlich in jeder zweiten Gemeinde eine kompetente Anlaufstelle für ziemlich viele Gesundheitsfragen. Dafür braucht es jedoch entsprechende Vereinbarungen sowie eine nachhaltige Finanzierung seitens der Landesregierung. Die sprudelnden Steuereinnahmen des Landes würden sich dafür gut anbieten.“