Ausbau der Schulsozialarbeit in OÖ zur Hilfe bei psychischen Problemen von Jugendlichen nötig
Verdoppelung ist zugesagt.
SP-Klubvorsitzende Engleitner-Neu
SP-Klubvorsitzende Sabine Engleitner-Neu unterstützt die heute angekündigte Aufstockung der psychosozialen Teams von 12 auf 20 Mitarbeiter:innen, stellt jedoch klar: „Oberösterreich hinkt bei der Sozialarbeit an den Pflichtschulen hinterher. Die Bildungsreferentin ist daher gefordert im eigenen Verantwortungsbereich aktiv zu werden und die Schulsozialarbeit an den Pflichtschulen endlich von 50 auf 100 Kräfte auszubauen. Nach der Pandemie ist es doppelt wichtig, möglichst rasch mit gefährdeten Jugendlichen ins Gespräch zu kommen“. Engleitner-Neu weist darauf hin, dass die Verdoppelung der Schulsozialarbeit einstimmig im Landtag beschlossen wurde und bereits für das Jahr 2013 zugesagt war – also seit 10 Jahren überfällig ist.
SP-Fraktion hakt mit schriftlicher Anfrage nach: Wie viele Schüler:innen warten auf Betreuung?
Engleitner-Neu will es genau wissen: In einer schriftlichen Anfrage erwartet die SP-Klubvorsitzende von der Bildungsreferentin Antworten darauf, wie viele Kinder eine Betreuung durch die Schulsozialarbeit brauchen und wie viele Schülerinnen und Schüler auf der Warteliste stehen. Hintergrund: Im Jahr 2009 beschloss der Landtag einstimmig, dass der Aufbau der Schulverbindungsdienstes stufenweise erfolgen soll. Zunächst sollte dieser 52 Mitarbeiter:innen umfassen und dann bis Jahresende 2013 „schrittweise auf insgesamt 100 Mitarbeiter:innen aufgestockt“ werden. „Die Umsetzung dieses letzten Ausbauschritts ist bisher nicht erfolgt“, weiß Engleitner-Neu und führt weiter aus: „Wir haben uns auch im Landtag intensiv für mehr finanzielle Mittel und eine Aufstockung des Personals eingesetzt – bislang ist jede Initiative aber letztendlich an Schwarz-Blau gescheitert. Mit den letzten Krisenjahren werden wir – und insbesondere unsere Kinder – noch lange zu kämpfen zu haben. Sie verdienen daher jede Unterstützung!“ Für die Beantwortung der schriftlichen Anfrage des SP-Klubs hat Haberlander noch bis Mitte April Zeit.
Foto: Land OÖ