LR Hattmannsdorfer lässt zentrale Fragen zur Oö. Sozialhilfe in Anfragebeantwortung offen
Relevante Fragen zur Wohnsituation blieben leider unbeantwortet.
SPÖ-Klubvorsitzende Sabine Engleitner-Neu
Wohnsituation hat sich lt. Armutskonferenz durch Einführung der Oö. Sozialhilfe verschlechtert
In einem Bericht der Armutskonferenz aus dem Jahr 2022 gaben 81 % der befragten Personen an, dass sich Sachleistungen für Wohnen durch die Einführung der Oö. Sozialhilfe verschlechtert haben. 92 % der befragten Personen gaben an, dass sich der Bezug der Wohnbeihilfe neben der Sozialhilfe verschlechtert hat. „Diese Ergebnisse bestätigen, dass es im Bereich Wohnen großes Verbesserungspotential gibt. Umso bedauerlicher ist, dass Fragen zur Wohnsituation unbeantwortet blieben. Denn somit fehlen relevante Informationen für mögliche Verbesserungen in der Oö. Sozialhilfe“, so Sabine Engleitner-Neu.
SPÖ-Klubvorsitzende Engleitner-Neu warnt zudem vor verfrühtem Jubel aufgrund gesunkener Zahlen
Laut Statistik Austria bezogen im Jahr 2017 im Jahresdurchschnitt 14.750 Menschen Sozialhilfe, im Jahr 2021 sind es mit 7.562 um etwa die Hälfte weniger. Doch SPÖ-Klubchefin warnt vor verfrühtem Jubel: „Es ist natürlich möglich, dass tatsächlich weniger Menschen auf Leistungen der Sozialhilfe angewiesen sind, was grundsätzlich auch ein gutes Zeichen ist. Allerdings sind die Regelungen zur Sozialhilfe in Oberösterreich besonders streng, was dazu führen kann, dass Menschen zwar Leistungen der Sozialhilfe bräuchten, diese aber nicht beantragen oder nicht beantragen dürfen“, so SPÖ-Klubvorsitzende Engleitner-Neu.
Foto: Land OÖ