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SPÖ OÖ fordert Stärkung des Schularztwesens

12. März 2023

SPÖ OÖ fordert Stärkung des Schularztwesens

Kompetenzzersplitterung beenden und Gesundheitsberatung der Schüler:innen ausbauen!

SP-Gesundheitssprecher Binder

In der jüngsten Landtagssitzung vergangenen Donnerstag hat die SPÖ einen Antrag zur systematischen Stärkung des Schularztwesens als Resolution an den dafür zuständigen Bund eingebracht. Das Schularztwesen blickt mittlerweile auf eine 150-jährige Tradition zurück und ist für die regelmäßigen Untersuchungen der Schüler:innen sowie die Gesundheitsberatung an Schulen unabdingbar. „Allerdings muss es endlich auf die Höhe der Zeit gebracht werden, um den heute drängenden Aufgaben nachzukommen. Denn Untersuchungen bei Bedarf oder eine eingehende persönliche Gesundheitsberatung der Schüler:innen sind unter den aktuellen räumlichen und zeitlichen Gegebenheiten unmöglich. Daher braucht es ein Ende der Kompetenzzersplitterung zwischen Land und Bund als Schulerhalter:innen durch eine Eingliederung in das reguläre Gesundheitswesen, um beim Output noch schlagkräftiger zu werden“, fordert SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder.

Qualität des ärztlichen Angebots an den Schulen stärken

Aus der Praxis ist regelmäßig Kritik am Schularztwesen zu vernehmen. So sei eine eingehende gesundheitliche Beratung mit den aktuellen Voraussetzungen nicht durchführbar. Vor allem an den Pflichtschulen scheitere dies schon an den zeitlichen und räumlichen Voraussetzungen. „Gerade nach den vergangenen Pandemiejahren wäre eine umfassende gesundheitliche Betreuung für unsere Kinder und Jugendlichen aber dringend notwendig. Genauso wären auch regelmäßige Sprechstunden sinnvoll, damit sich Schüler:innen in allgemeinmedizinischen Belangen gleich auch an ihren Schularzt wenden können“, betont Binder. Alternativ wären auch andere, außerschulische Angebote dafür geeignet, vorhandene Doppelgleisigkeiten sollten angesichts des Personalmangels im medizinischen Bereich jedoch abgeschafft werden.

Bund-Länder-Kompetenzzersplitterung aufheben

Erschwerend kommt die Kompetenzzersplitterung in dem Bereich hinzu: Dadurch kommt es zu Doppelgleisigkeiten zwischen Schularztwesen und dem „regulären“ Gesundheitswesen. Steuerung und Koordination erfolgen auf Bundesebene und in den Bildungsdirektionen der Länder. An den Gymnasien und berufsbildenden mittleren und höheren Schulen stellt der Bund die Schulärzt:innen bereit, im Pflichtschulbereich sind dafür wiederum die Gemeinden als Schulerhalter zuständig.

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