Wohnbaubilanz: Wegen Mietsteigerungen verlieren Oberösterreicher:innen Wohnbeihilfe
SPÖ-Klubvorsitzende Engleitner-Neu fordert Erhöhung der 7-Euro-Mietgrenze pro Quadratmeter bei nicht geförderten Wohnungen
Die heutige Präsentation von LH-Stv. Haimbuchner belegt die Probleme am oberösterreichischen Wohnungsmarkt: Trotz Rekordinflation sind die Wohnbeihilfe-Auszahlungen im Inflationsjahr 2022 gesunken. Diese Fehlentwicklung kritisiert SPÖ-Klubvorsitzende Sabine Engleitner-Neu: „Wenn die Mieten teurer werden, heißt das nicht, dass man Wohnbeihilfe bekommt. Im Gegenteil: Durch die 7-Euro-Mietgrenze pro Quadratmeter in der Wohnbeihilfe bei nicht geförderten Mietwohnungen kann es passieren, dass man sie durch gestiegene Mieten sogar verliert. LH-Stv. Haimbuchner ist daher umso mehr gefordert, die Oö. Wohnbeihilfe zu reformieren und die Oberösterreicher:innen rasch zu entlasten“, fordert SPÖ-Klubvorsitzende Sabine Engleitner-Neu. Um ein genaues Bild über die Situation am oö. Wohnungsmarkt zu bekommen, hat SPÖ-Wohnbausprecher Peter Binder kürzlich zwei schriftliche Anfragen im Oö. Landtag eingebracht.
Erhöhung der 7-Euro-Mietgrenze pro Quadratmeter unumgänglich
Wohnen wurde in den letzten Jahren immer teurer. Die Oö. Wohnbeihilfe soll hier ausgleichend wirken. Doch trotz Krise werden immer weniger Menschen durch die Oö. Wohnbeihilfe unterstützt. „Ein Grund dafür ist, dass derzeit nur Personen Wohnbeihilfe beziehen können, die weniger als 7 Euro Miete pro Quadratmeter zahlen. Hier sehe ich großen Anpassungsbedarf, denn viele Oberösterreicher:innen zahlen deutlich mehr als 7 Euro pro Quadratmeter und bekommen somit keine Unterstützung durch die Wohnbeihilfe“, so SPÖ-Klubvorsitzende Engleitner-Neu.
Oö. Landesregierung gefragt, Wohnen wieder leistbar zu machen
Während in anderen EU Ländern die Inflation wieder sinkt, so ist sie in Österreich im Jänner weiter gestiegen. Auch der bundesweite Mietpreisdeckel wurde vergangene Woche nicht im Nationalrat beschlossen, weshalb die Inflation aufgrund von Mietanpassung im April vermutlich weiter ansteigen wird. „LH-Stv. Haimbuchner ist daher umso stärker gefordert hier ausgleichend zu wirken und die 7-Euro-Mietgrenze in der Wohnbeihilfe anzupassen. Dadurch würden mehr Menschen Unterstützung durch die Wohnbeihilfe bekommen. Um langfristig die Mieten auf einem stabilen Niveau zu halten, muss der gemeinnützige Wohnbau auch weiterhin ausgebaut werden“, fordert SPÖ-Klubvorsitzende Sabine Engleitner-Neu.