Sprudelnde Ertragsanteile für Sonderwohnbauprogramm nutzen
Zur aktuellen Krise im gemeinnützigen Wohnungsbau fordert die SPÖ ein wirksames Sonderwohnbauprogramm ein. Heute Morgen war es ja im Landhaus zu einem Krisentreffen zwischen Wohnbaureferent Haimbuchner und Vertretern des Baugewerbes sowie der gemeinnützigen Wohnbauträger gekommen. 500 geplante Wohnungen könnten aktuell wegen der Baukostenobergrenze des Landes nicht geschaffen werden, so die eindringliche Warnung des Bau-Innungsmeisters Norbert Hartl. „Diese von Schwarzblau festgelegte Obergrenze hat sich aufgrund der Kostensteigerungen überholt und muss zuallererst auf ein realistisches Niveau angehoben werden. Um diese Ausweitung und zusätzlichen Wohnbaubedarf zu finanzieren sollte Haimbuchner von Finanzreferent Stelzer Hilfe einfordern. Spielraum wäre aufgrund der steigenden Ertragsanteile da“, fordert SPÖ-Klubvorsitzende Sabine Engleitner-Neu.
Baukosten-Obergrenze auf realistisches Niveau anheben.
SPÖ-Klubvorsitzende Engleitner-Neu
Baukostenobergrenze an Realität anpassen – zusätzliche Ertragsanteile nutzen
Schon einmal wurde heuer die Baukostenobergrenze, welche das Land für die Auszahlung der Wohnbauförderung vorschreibt, von 1.500 Euro auf 1.800 Euro angehoben. Dafür hat Haimbuchner 30 Millionen Euro bereitgestellt, die nun aufgebraucht sind. „Auch wenn Mittel für die aktuell hängenden 500 Einheiten frei gemacht werden, liegt Oberösterreich immer noch 200-500 Einheiten unter der langjährigen Praxis. Daher brauchen wir auch ein Sonderwohnbauprogramm, welches darüber hinausgeht, damit das Grundbedürfnis Wohnen in Zeiten massiver Inflation nicht noch zusätzlich zu einem Preistreiber wird. Die Teuerung hat dem Land unerwartet hohe Ertragsanteile beschert, diese gilt es nun im Interesse der Bevölkerung zu nützen“, betont Engleitner-Neu. Durch die strengeren Regeln bei der Wohnbaukreditvergabe an Private zusammen mit den steigenden Zinsen, die den Traum vom Hausbau für viele unleistbar machen, muss erst recht der gemeinnützige Wohnbau problemfrei funktionieren.