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LAbg Höglinger zu Personalmangel bei Busfahrer:innen: „Billigstbieter-Prinzip überdenken“

26. August 2022

LAbg Höglinger zu Personalmangel bei Busfahrer:innen: „Billigstbieter-Prinzip überdenken“

Wie bereits medial aufgeschlagen, bringt der Personalmangel auch den öffentlichen Verkehr zunehmend an seine Grenzen. Die Aussagen von Branchenvertretern, wonach Löhne wegen des Wettbewerbs nicht angehoben werden könnten, kann SP-Verkehrssprecher Tobias Höglinger nicht nachvollziehen: „Dieser Wettbewerb ist ja gerade durch die Ausschreibungspolitik des OÖVV künstlich geschaffen worden. Jetzt bekommen wir das Ergebnis präsentiert – die Suche nach dem Billigsten rächt sich: Der OÖVV hat auf regionale Buslenker:innen verzichtet und viele Fahrer:innen zu einem Jobwechsel gezwungen.“ Höglinger sieht auch den zuständigen Verkehrslandesrat in der Pflicht, diese Ausschreibungspolitik zu überdenken: „Steinkellner kann sich hier nicht aus der Verantwortung nehmen. Nur durch eine Veränderung der bisherigen Ausschreibungspolitik, können bessere Rahmenbedingungen für Unternehmen geschaffen werden, die zu besseren Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter:innen führen“, stellt Höglinger klar.

Probleme sind hausgemacht: Ausschreibungspolitik ändern, Beruf attraktiveren
Höglinger plädiert für eine Änderungen in der Ausschreibung – weg vom Billigstbieter- und hin zum Bestbieterprinzip. „Bei der Vergabe von Aufträgen muss der Fokus klar auf Qualität und Regionalität liegen. Das wäre ein erster wichtiger Schritt, um den Beruf des Buslenkers wieder attraktiver zu machen“, so Höglinger. Oberösterreich ist ein Land der Auspendler:innen – 66 % der Oberösterreicher:innen pendeln zu ihrem Arbeitsort, viele mit Bus und Bahn. In Rohrbach – wo es in der Vergangenheit schon vermehrt zu Problemen mit ausgefallenen Bussen kam – pendeln sogar Zweidrittel der Menschen. „Fallen zum sowieso schon spärlich ausgebauten öffentlichen Verkehrsnetz auch noch Busse aus, zwingen wir noch mehr Menschen dazu, mit dem Auto zu pendeln. Dabei sollte es unser Ziel sein, das öffentliche Verkehrsnetz attraktiver zu gestalten anstatt des eigenen Autos“, so Höglinger abschließend. 

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