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Brennpunkt Kinderbildung: SPÖ fordert echte und langfristige Perspektiven für Familien

26. August 2022

Brennpunkt Kinderbildung: SPÖ fordert echte und langfristige Perspektiven für Familien

Maßnahmenpaket ist wieder unzureichend, wir brauchen aber dringend den großen Wurf

KV Lindner

Die von Haberlander vorgestellten Maßnahmen zur Verbesserung der Kinderbildung seien längst überfällig, für Lindner kann dies aber nur der Anfang eines umfassenderen Pakets sein: „Natürlich ist jede Verbesserung gut und wichtig. Das von Haberlander vorgestellte Maßnahmenpaket ist aber lediglich ein Tropfen auf den heißen Stein und nicht weitreichend genug. Es fehlt weiter ein Offensiv-Plan für die nächsten 5 Jahre auf den alle schon so lange warten: die Mitarbeiter:innen, die Familien und auch die Betriebe!“, so Lindner und stellt klar: „Wir haben bereits im Mai ein umfangreiches Konzept für besseres Gehalt, kleinere Gruppen und gerechtere Arbeitsbedingungen vorgelegt. Der Ausbau von qualitativ hochwertiger und vor allem leistbarer Kinderbetreuung ist das Gebot der Stunde, ansonsten laufen wir Gefahr, dass künftig noch weniger engagierte Pädagog:innen in den Beruf einsteigen“, so Lindner. Konkret fehlen Lindner wichtige Antworten auf den Vollausbau zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf, den notwendigen Booster für den Ausbau der Kinderbetreuungsplätze der unter-3-Jährigen oder die Rücknahme der Kürzungsmaßnahmen seit 2017.

Echte Entlastungen für alle Beschäftigten

Die Gruppengrößen in Oberösterreichs Kinderbildungseinrichtungen steigen jährlich an. Mehr Kinder bedeutet aber nicht mehr Personal: „Die Kürzungspolitik im Kinderbildungsbereich der letzten Jahre rächt sich jetzt: Kindergartenträger müssen Überschreitungen bis 25 Kinder pro Gruppe nicht einmal mehr beim Land melden. In vielen oberösterreichischen Kindergärten müssen zurzeit Helfer:innen einspringen und Gruppenführungen übernehmen, weil das Personal fehlt“, weiß Linder. Dass eine mittelfristige Reduzierung der Gruppen möglich ist, beweist aktuell das Bundesland Kärnten, das die schrittweise Änderung der Gruppengröße auf maximal 20 Kinder in den nächsten fünf Jahren plant. Lindner fordert eine Reduzierung der Gruppengrößen nach dem Vorbild Kärntens, höhere Löhne für alle Beschäftigten und eine echte Ausbildungsoffensive. „Nur wenn die richtigen Rahmenbedingungen gegeben sind, kann pädagogische Arbeit stattfinden. Im Kinderbildungsbereich müssen wir längerfristig planen und die Probleme an der Wurzel packen – nur so können wir engagierte Pädagog:innen auch länger in den Kindergärten, Krabbelstuben oder Horten unseres Landes halten“, so Lindner abschließend.

Ausbauoffensive für unsere Jüngsten
Während in ganz Österreich im Schnitt 29,1 % der unter-3-Jährigen einen Platz in einer Kinderbildungseinrichtung haben, sind es in Oberösterreich nur 19,6 %. Das bedeutet, dass nur jedes fünfte Kind in Oberösterreich die Chance auf einen Krabbelstubenplatz hat. “Jeder investierte Euro in die Kinderbildung und den Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen ist gut und richtig, jedoch besteht in Oberösterreich klar Aufholbedarf, wenn es darum geht, endlich nicht mehr Schlusslicht bei der Kinderbildung zu sein. Kinder, Pädagog:innen und Eltern in Oberösterreich haben sich Besseres verdient!“, stellt Lindner abschließend klar.

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