SP-Anfragebeantwortung bestätigt: OÖ liegt bei Naturschutzgebieten unter Bundesschnitt
Wo bleibt Erweiterung des Nationalparks Kalkalpen?
LAbg Antlingner
Die SP-Anfrage zum Nationalpark Kalkalpen und Oberösterreichs Naturschutzgebieten an den zuständigen Referenten Haimbuchner bestätigt, dass in Oberösterreich lediglich 8 % der Fläche als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist – der Bundesschnitt hingegen liegt bei 15 %. „Wir müssten die geschützte Fläche in Oberösterreich verdoppeln, um zu den anderen Bundesländern aufschließen zu können“, weiß SPÖ-Naturschutzsprecher Thomas Antlinger. Die geplante Ausweitung weiterer Schutzgebiete geht für Antlinger zu langsam voran. „Den Klimawandel ernst nehmen heißt auch, den Naturschutz stetig weiterzuentwickeln. Zurzeit sehe ich aber zu wenige Bestrebungen vonseiten des Naturschutzlandesrates, um bei den Schutzgebieten zu den anderen Bundesländern aufschließen zu wollen“, so Antlinger.
Ausbau Nationalpark Kalkalpen forcieren
„Der Nationalpark Kalkalpen besteht heuer seit bereits 25 Jahren. Dieses Jubiläum bietet sich an, um über die gesetzlich vorgesehene Erweiterung des Nationalparks zu verhandeln. In Summe brauchen wir mehr und nicht weniger Nationalpark“, ist Antlinger überzeugt. Tatsächlich ist eine Erweiterung des Nationalparks um die Haller Mauern und das Tote Gebirge in § 1 Abs. 2 des OÖ. Nationalparkgesetzes aus dem Jahr 1996 klar definiert: Sobald der Nationalpark auf dem Gebiet des Sengsengebirges und des Reichraminger Hintergebirges tatsächlich betrieben wird. „Der Nationalpark Kalkalpen ist ein landschaftliches und biologisches Juwel. Eine Ausweitung ist erforderlich und seit langem auch klar definiert. Was derzeit außerhalb der Nationalparkfläche liegt, muss endlich ebenfalls als naturschutzwürdiges Nationalparkgebiet betrachtet werden“, stellt Antlinger abschließend klar.