SPÖ-Doppelanfrage zu Ausstattung und Pflege der öffentlichen Badeplätze in Oberösterreich
Sicherer und sauberer Badespaß muss überall möglich sein.
LAbg Margreiter
Mitten in der Ferienzeit wird immer wieder über Probleme bei der nötigen Infrastruktur bei öffentlichen Badeplätzen berichtet. Das nimmt SPÖ-Tourismussprecherin Doris Margreiter zum Anlass, die beiden zuständigen Referenten Achleitner und Steinkellner über die aktuelle Situation hinsichtlich Parkplätze, Sanitäranlagen und Müllprobleme zu befragen. „Gerade jetzt im Hochsommer verbringen die Oberösterreicher:innen gerne Zeit am und im Wasser, denn unser Land hat viele schöne und saubere Seen zu bieten. Aus vielen persönlichen Gesprächen weiß ich aber, dass es vor allem am Wochenende immer wieder zu überfüllten Mistkübeln oder unsauberen Sanitäranlagen kommt“, erklärt Margreiter den Grund für ihre Anfragen.
SPÖ fordert freien Seezugang für alle
Im Artikel 15 Absatz 1 unserer Landesverfassung steht: „Das Land Oberösterreich bekennt sich … zum Zugang der Allgemeinheit zu Wäldern, Bergen, Seen, Flüssen und anderen Naturschönheiten.“ Die praktische Umsetzung dieser Verfassungszielbestimmung will Margreiter hinterfragen und kritisiert vor allem, dass immer mehr Seeuferflächen, die im öffentlichen Eigentum stehen, an Private verpachtet werden. „Unsere Seen sind wertvolle Erholungsgebiete für die Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher. Sie sind für die Lebensqualität in unserm Land von unschätzbarer Bedeutung. Die Abkühlung in den Badeseen ist aber vielerorts nur mehr für jene möglich, die es sich leisten können“, weiß Margreiter, die selbst aus dem Bezirk Vöcklabruck stammt. „Gerade bei uns am Attersee ist der Zugang zum See oftmals durch private Luxusgrundstücke versperrt: Zweidrittel der Fläche befindet sich in Privateigentum“, so Margreiter abschließend.
10-Mio-Landesbudget für mehr Seegrundstücke nötig
Um der Landesverfassungsbestimmung auf freien Seezugang zu größerer Wirksamkeit zu verhelfen, hat die SPÖ bereits im Jahr 2020 eine eigene Voranschlagsstelle im jährlichen Landesbudget in der Höhe von 10 Mio. Euro zum Ankauf von Seegrundstücken für die Öffentlichkeit gefordert. „Aktuell sind Parkplätze, Verkehrswege und Infrastruktur an den wenigen bestehenden öffentlichen Badeplätzen oft überlastet. Mehr öffentlichen Badeplätze und eine bessere Ausstattung der einzelnen Badeplätz bis hin zu einem Verkehrsleitsystem würden wirksam helfen. Mit einem eigenen Budgetposten stünde dafür auch das nötige Geld zur Verfügung“, ist Margreiter überzeugt.
Foto: Land OÖ