Baulandpreise heizen Teuerung noch weiter an.

LAbg Strauss

Baulandpreise sind im letzten Jahr um durchschnittlichen 12,5% gestiegen. Daher fordert Raumordnungssprecherin Heidi Strauss im morgigen Ausschuss für Standortentwicklung ein Bauland-Preismonitoring. Der Antrag ist die Antwort auf eine schriftliche Anfrage des SPÖ-Landtagsklubs, in der der zuständige Landesrat Achleitner eingesteht, dass er nicht über die Baulandpreise in Oberösterreich Bescheid weiß. „Wir brauchen ein wirkungsvolles Instrument, um diese Baupreis-Rally zu stoppen, denn Bauland ist ein knappes Gut, das nicht unbegrenzt verfügbar ist. Achleitner weiß über die Preise nicht Bescheid. Mit dem von uns vorgeschlagenen Instrument würden endlich die Baulandpreise für alle transparent“, so Strauss.

Mehr Transparenz für leistbaren Grund
Bauland wird vielfach als Spekulationsgut zurückgehalten. „Vor allem Jungfamilien sind von der massiven Teuerungswelle betroffen – für sie wird die Suche nach geeigneten und leistbaren Wohnparzellen zunehmend schwieriger“, weiß Strauss. Seit Jahren steigen die Baulandpreise um ein Vielfaches der allgemeinen Inflation – im letzten Jahr um 12,5%.  Deshalb fordert die SPÖ ein Preismonitoring, das auf Basis der verbücherten Grundstückswerte aus den Grundbuchsdaten einfach zu erstellen wäre. „Das Wissen über die aktuellen Baulandpreise ist da – in Zusammenarbeit mit den oberösterreichischen Kommunen und der heimischen Immobilienwirtschaft könnten diese Daten anonymisiert veröffentlicht werden“, so Strauss. Das würde preisdämpfend auf Verkäufer einwirken: „Auf diese Weise soll ein gewisser Druck geschaffen werden, um überhöhten Grundstückspreisen entgegenzuwirken. Das von uns geforderte Bauland-Preismonitoring ist ein erster wichtiger Schritt, um der massiven Teuerung entgegenzuwirken“, so Strauss abschließend.

Die Anfragebeantwortung des SPÖ-Landtagsklub an Wirtschaftslandesrat Achleitner zum Flächenverbrauch in OÖ ist unter https://landtagsklub.spooe.at/wp-content/uploads/sites/2/2022/03/Teil-2-Anfragebenatwortung-Flaechenverbrauch-in-OOe.pdf verfügbar.

Foto: Peter Kollroß