Preisexplosion bei Erdgas: SPÖ-Schaller fordert Krisengipfel mit OÖ-Industriebetrieben
Die SPÖ-Arbeitsmarktsprecher Hans-Karl Schaller nimmt die aktuellen Alarmrufe der oberösterreichischen Betriebe ernst: „Die Energieversorgung der großen Industriebetriebe baut auf Erdgas auf. In Österreich ist die Abhängigkeit von russischen Gas noch größer als im Rest von Europa. Wenn die heimischen Leitbetriebe täglich um ihre Energieversorgung fürchten müssen, dann ist das brandgefährlich für unsere Arbeitsplätze. Ich fordere daher einen raschen Krisengipfel der Landesregierung mit der Industrie und allen Sozialpartnern ein, um unter den gegebenen Umständen eine taugliche Zukunftsperspektive zu schaffen“.
Brauchen sichere Energieversorgung!
Arbeitsmarktsprecher Schaller
Gaspreissteigerung bedroht Arbeitsplätze
Das Ansteigen des Gaspreises auf das Sechs-fache innerhalb des vergangenen Jahres hat die Situation für viele produzierende Betriebe massiv erschwert. „Wer bei seinen Produkten, die Energiepreissteigerung nicht abbilden kann, hat es aktuell extrem schwer. Je länger die Situation andauert, umso gefährlicher sind die Auswirkungen. Wenn es jetzt noch dramatischer wird, dann fürchte ich um die Arbeitsplätze. Deswegen braucht es rasch taugliche Alternativen, da brauchen wir Antworten der Landesregierung, der Bundesregierung und auch der EU“, fordert LAbg. Schaller. Die Folgewirkungen auf die Lieferketten, wenn einzelne Zulieferer nicht mehr produzieren können, können massiv sein und bis hin zu Werksschließungen führen.
Arbeitsmarkt und Kurzarbeit
Auch die Rückgänge der Arbeitslosenzahlen im Februar 2022 würden durch die neuerliche Krise gefährdet. „Die Rohstoffengpässe durch die Coronakrise sind nach wie vor nicht bewältigt. Jetzt gefährdet die Energiekrise erneut unsere Arbeitsplätze. Auch das ist eine Auswirkung dieses ungerechten Angriffs auf den Ukrainischen Staat. Krieg ist immer die falsche Option. Jetzt ist es unsere Pflicht den Menschen in der Ukraine zu helfen und auch in Oberösterreich den Fortbestand unserer Arbeitsplätze zu sichern“, stellt Schaller klar. Soweit nötig, wird es auch eine Fortsetzung der Kurzarbeit brauchen.
Foto: Land OÖ