Viertel nach 12 auch im Landesbudget 2022: SPÖ tritt für mehr Intensivpflegekräfte ein
Die heutige Kundgebung des Gesundheitspersonals für bessere Arbeitsbedingungen und mehr Personal muss zu Nachbesserungen im Landesbudget 2022 sorgen, fordert SPÖ-Gesundheitssprecher Peter Binder. „Das Krankenhauspersonal arbeitet seit Jahren am Limit. Hunderttausende Überstunden fallen an, der Arbeitsdruck ist durch Corona auf ein unerträgliches Maß gestiegen. Um die als HeldInnen gefeierten Fachkräfte in den Spitälern im Beruf zu halten, braucht es sofort Verbesserungen. Finanzreferent Stelzer und Gesundheitsreferentin Haberlander wären daher gut beraten, ihr Gesundheitsbudget nachzubessern – im Sinne der heute erneuerten Forderungen der Gewerkschaft. Es ist eigentlich schon fast zu spät – es ist 15 nach 12!“ so Binder.
Im Gesundheitsbudget auf Personal vergessen!
SPÖ-Gesundheitssprecher Binder
Tausende MitarbeiterInnen fehlen – von Administration bis Intensivpflege
Wirksame Unterstützung für die Spitalsbeschäftigten ist notwendig und möglich: Die Gewerkschaft selbst zeigt auf, dass neben den notwendigen Fachkräften auch großer Bedarf beim Unterstützungspersonal gegeben ist: mehr Reinigungspersonal, Hilfskräfte für Dokumentationszwecke, helfende Hände für Hauswirtschaft und PatientInnentransporte. „Hier könnte das Fachpersonal entlastet werden, was in Summe sogar Geld einsparen würde, weil sich die Fachkräfte besser auf die Arbeit konzentrieren könnten, wofür sie ausgebildet wurden“, stimmt Binder der Forderung zu. Die SPÖ hat im Zuge des Budgetlandtags auch einen eigenen Antrag für zusätzliches Intensivpflegepersonal eingebracht. „Es ist klar, dass ausgebildete IntensivpflegerInnen nicht von heute auf morgen verfügbar sind. Wir brauchen diese Kräfte aber so bald wie möglich und müssen spätestens im Budget 2022 die nötigen Gelder bereitstellen, um die MitarbeiterInnen in den Krankenhäusern zu entlasten.“
Im Gesundheitsbudget 2022 auf Forderungen des Personals vergessen
Tatsächlich finden sich die zweckmäßigen und bereits langfristig kommunizierten Forderungen der Personalvertretung im Gesundheitsbudget 2022 nicht wieder. Das ist auch der Hauptgrund, warum die SPÖ dieses unzureichende Budget ablehnen wird. „Wer nach der Corona-Krise immer noch glaubt, die Alarmrufe des Pflegepersonals ignorieren zu können, der gefährdet die Gesundheitsversorgung in unserem Land!“ stellt Binder klar.
Foto: Land OÖ