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LH Stelzer ist mit Augen-Zu-Taktik für Corona-Cluster in Fleischbetrieben mitverantwortlich

28. September 2020

LH Stelzer ist mit Augen-Zu-Taktik für Corona-Cluster in Fleischbetrieben mitverantwortlich

„Trotz mehrfacher Corona-Cluster in fleischverarbeitenden Betrieben hat Stelzer keine Testaktivitäten seitens des Landes in entsprechenden Unternehmen eingeleitet. Betriebe, die auf eigene Faust testen ließen, blieben auf den Kosten sitzen“, informiert SPÖ-LAbg. Hans-Karl Schaller über eine schriftliche Anfragebeantwortung von LH Stelzer. Auslöser für Schallers Anfrage waren die Corona-Cluster in Fleischereibetrieben Anfang Juli 2020. „In fleischverarbeitenden Betrieben arbeiten häufig Mitarbeiter aus Nachbarländern, was aktuell eine zusätzliche Herausforderung ist. Deshalb habe ich LH Stelzer gefragt, wie viele Mitarbeiter aus Covid-Risikoländern tätig sind, aber auch das konnte oder wollte er nicht sagen. Das ist in einer Pandemie fahrlässig.“

Anfragebeantwortung bestätigt Untätigkeit!

Arbeitsmarktsprecher LAbg. Schaller

Trotz Cluster testete Land Fleischereibetriebe nicht

Insgesamt gibt es landesweit mindestens 576 fleischverarbeitende Betriebe. 28 Schlachtbetriebe schlachten jeweils über 1.000 Großvieheinheiten pro Jahr. 2 Geflügelschlachtbetriebe schlachten jeweils über 150.000 Stück Geflügel jährlich. 13 Zerlegebetriebe zerlegen und verarbeiten jeweils über 1.000 Tonnen im Jahr. Für LAbg. Schaller ist es nicht nachvollziehbar, dass LH Stelzer von Seiten des Landes in diesen wichtigen Versorgungsbetrieben keinerlei Testungen durchführen ließ. Die AGES führt zwar ein bundesweites Screening im Auftrag des Gesundheitsministeriums durch, dieses hätte aber aufgrund der Vorfälle vom Juli durch Landestestungen unterstützt werden müssen. Außerdem müsse das Land sicherstellen, dass die ausländischen Mitarbeiter auch ordentlich untergebracht werden, um Problemen wie zuletzt bei den ErntehelferInnen vorzubeugen.

Wer selber testet, bleibt auf den Kosten sitzen

„Der Fall der Fleischerei Derntl in Leonding, wo ein verantwortungsvoller Chef seine Mitarbeiter selbst testen ließ, um keine Zeit zu verlieren, ist allen bekannt. Dieser Unternehmer hat zwar im Sinne der Gesundheit und der MitarbeiterInnen richtig gehandelt, trotzdem bleibt er auf den Testkosten sitzen – das bestätigt Stelzer in der Anfragebeantwortung“, zeigt Schaller auf. Diese unzureichende Situation, dass richtiges Handeln zu finanziellen Nachteilen führt, müsse der Landeshauptmann umgehend abstellen.

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