Breitbandausbau in OÖ läuft nur schleppend voran
Der heute erschienene Bericht des Landesrechnungshofes zur oberösterreichischen Breitbandstrategie macht die Säumigkeit des Landes in der Sache deutlich. „Um das ambitionierte Ziel des Vollausbaus bei Breitband bis 2024 zu erreichen, wird es auch zusätzliche Budgetmittel brauchen. Die bislang eingesetzten Landesfördermittel von 2 Millionen Euro haben erst 56 Millionen Euro an Investitionen ausgelöst. Damit jede Firma und jedes Wohnhaus einen Breitbandanschluss bekommt, braucht es laut Landesstrategie aber insgesamt 1,3 Milliarden Euro an Investitionen“, stellt SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor fest.
Statt Doppelförderungen zu gewähren sollen Landesmittel besser in zusätzliche Neuanschluss-Projekte fließen!
SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor
Die SPÖ kritisiert die zusätzlichen Top-Up-Förderungen die seitens des Landes für bereits vom Bund geförderte Anschlussprojekte gewährt wurden. „Statt bei bereits am Weg befindlichen Projekten drauf zu legen, wäre es besser, zusätzliche Anschlüsse in die Wege zu leiten. Ein großes Ziel wie ein Vollausbau bis 2024 wird so erst recht nichts“, so Makor.
Da 70 Prozent der Anschlusskosten bei den Grabungsarbeiten anfallen, muss das Land für einen effizienteren Mitteleinsatz die Leerverrohrung noch stärker in den Fokus rücken. Jedes Projekt bei dem man sich die Grabungen spart, ermöglicht zwei zusätzliche gleich große Projekte.