Die schwarzblaue Landtagsmehrheit hat in der gestrigen Landtagssitzung einen Antrag von SPÖ und Grünen für den Erhalt der ÖBB-Haltestelle Pasching abgelehnt. „Vor zwei Wochen haben ÖVP und FPÖ eine von fast 2.000 PaschingerInnen unterzeichnete Bürgerinitiative einfach vom Tisch gewischt. Nun stimmen sie auch gegen einen Antrag für rasche Verhandlungen mit den ÖBB, die aufgrund des näher rückenden Baustarts immer dringlicher werden. Der zuständige Verkehrslandesrat Günther Steinkellner erklärt sich überhaupt als unzuständig“, zeigt sich SPÖ-Landtagsabgeordnete Gisela Peutlberger-Naderer im Sinne der Paschinger BürgerInnen und staugeplagten PendlerInnen und LinzerInnen enttäuscht und irritiert.

 

Wie Experten bestätigen, ist auch bei einem 4-gleisigen Westbahnausbau eine Haltestelle Pasching möglich!

SPÖ-LAbg. Gisela Peutlberger-Naderer

Die Auflassung der Haltestelle Pasching wurde in der Vergangenheit immer wieder mit dem 4-gleisigen Ausbau der Westbahn begründet. In der UVP-Verhandlung zum 4-gleisigen Ausbau der Westbahn wurde jedoch seitens des zuständigen Sachverständigen unmissverständlich festgehalten, alle Vorkehrungen zur optionalen Errichtung einer Haltestelle Pasching zu treffen. Auch der Abteilung Gesamtverkehrsplanung und öffentlicher Verkehr des Landes Oberösterreich erscheint in Bezug auf das neue S-Bahn Konzept der Erhalt der Haltestelle Pasching in einer Stellungnahme an den Landtag als wichtig.

„Wenn jetzt nicht mit den ÖBB verhandelt wird, dann hat Steinkellner es verschlafen, die Haltestelle Pasching zu erhalten. Die Menschen im Land verlangen zu Recht einen attraktiven öffentlichen Verkehr, der Zeit spart. Jetzt ist die Haltestelle Pasching im 15-Minuten-Takt an Linz angebunden. Das ist attraktiv, spart Zeit und allen auch den Stau vor und in Linz“, mahnt Peutlberger-Naderer. Insbesondere richtet sich dieser Appell an FPÖ-Verkehrsreferent Landesrat Günther Steinkellner, der sich in der Haltestelle Pasching in Kindesweglegung versucht.