Mit dem Integrationsjahr setzt Bundesregierung echten Meilenstein für positive Integration um
Die harte Kritik von Landesrat Rudolf Anschober am neuen Integrationskapitel der Bundesregierung weist SPÖ-Integrationssprecherin Roswitha Bauer zurück. „Das Herzstück im neuen Regierungspaket bildet das flächendeckende Integrationsjahr in die Arbeitswelt. Dieses wertvolle Instrument ist ein echter Meilenstein für positive Integration. Denn durch Arbeit sichern neue MitbürgerInnen nicht nur ihre finanzielle Zukunft – Arbeit ist auch der beste Weg zur Integration an sich“, argumentiert SPÖ-Integrationssprecherin Roswitha Bauer. Große Fortschritte sieht Bauer auch durch den neuen Rechtsanspruch auf Deutschkurse.
Zusammenhelfen statt Krankjammern!
SPÖ-Integrationssprecherin Bauer
Das flächendeckende Integrationsjahr verbindet Ausbildung, Sprachtraining und Wertevermittlung mit Arbeitstrainings und wird individuell auf die TeilnehmerInnen abgestimmt. Es soll für Asylberechtigte, für subsidiär Schutzberechtigte und für AsylwerberInnen mit hoher Bleibewahrscheinlichkeit eingeführt werden.
Die zusätzlichen Wünsche von Integrationslandesrat Rudolf Anschober an die Bundesregierung respektiert die SPÖ-Landtagsabgeordnete. Die allzu düstere Analyse kann sie jedoch nicht nachvollziehen. „Integration ist ein Prozess, der nur gemeinsam gelingen kann. Deshalb ist es auch richtig, dass jetzt die konkreten hilfreichen Maßnahmen im Regierungspaket Schritt für Schritt abgearbeitet werden. Erst wenn diese neuen Instrumente in unserer Gesellschaft umgesetzt sind, kann der Erfolg oder Misserfolg sachlich beurteilt werden. Ein vorschnelles Krankjammern hilft der Integration nicht weiter. Ich ersuche daher Integrationslandesrat Anschober, sich konstruktiv an der Umsetzung der neuen Integrationsmaßnahmen in Oberösterreich zu beteiligen“, fordert Bauer.