Kostenschätzung fehlt bei Mühlkreisbahn-Studie
Weiter warten heißt es für die staugeplagten Mühlviertler Pendlerinnen und Pendler nach der Präsentation der heutigen Systemstudie zur Zukunft der Mühlkreisbahn. „Mit der Systemstudie wurde der unendlichen Geschichte der Mühlkreisbahn ein weiteres Kapitel hinzugefügt. Für das lang ersehnte glückliche Ende der Geschichte fehlen jedoch Zeit- und Finanzierungspläne. Deshalb muss Verkehrslandesrat Steinkellner jetzt die Zusammenarbeit mit der Stadt Linz suchen. Außerdem hat er mit Finanzreferent Pühringer eine rasche Finanzierung aufzustellen“, fordert SPÖ-Verkehrssprecher Erich Rippl.
Zeitplan und Kosten sind die Knackpunkte!
Verkehrssprecher LAbg. Erich Rippl
Unklar, ob Folgekosten drohen
Aus der Steinkellner-Studie geht nicht hervor, ob und in welcher Höhe mögliche Zusatzkosten für die zweite Schienenachse der Stadt Linz drohen. „Das Land darf keinesfalls Folgekosten der Mühlkreisbahn-Entscheidung auf die Gemeinden abwälzen“, so Rippl. Gleichzeitig gilt es eine rasche Entscheidung herbeizuführen, denn unter dem täglichen Stau im Norden der Landeshauptstadt leiden tausende Pendlerinnen und Pendler.
Mühlkreisbahn-Entscheidung ist Richtschnur für Projekt Gallneukirchen/Pregarten
Die Systementscheidung für die Mühlkreisbahn hat auch Auswirkungen auf das Projekt Linz-Gallneukirchen-Pregarten. Die aktuellen Korridorplanungen für dieses Projekt laufen auf Basis einer Regio-Tram mit 900 mm Spurweite und einer Wagenbreite von 230 cm. „Sollte auch Richtung Gallneukirchen in Richtung 2-System-Fahrzeug weitergeplant werden, dann müssen die Korridore erweitert werden, was natürlich Folgekosten mit sich bringt“, gibt Rippl zu Bedenken.