SPÖ Landtagsklub

Möglichkeiten, wie du die SPÖ unterstützen kannst

Mitmachen

FPÖ und Teile der ÖVP ignorieren Folgen hoher Zweitwohnsitzanteile für unsere Gemeinden

30. August 2016

FPÖ und Teile der ÖVP ignorieren Folgen hoher Zweitwohnsitzanteile für unsere Gemeinden

„Wenn FPÖ und Teile der ÖVP eine Zweitwohnsitzabgabe rundweg ablehnen, ignorieren sie die ernste Problematik, in der sich Gemeinden mit hohem Zweitwohnsitzanteil befinden. Nicht umsonst richten betroffene Kommunen Resolutionen als Hilferufe an den Landtag, die überwiegend von allen Parteien beschlossen wurden. FPÖ und ÖVP sollen sich bei ihren eigenen Gemeinderätinnen – insbesondere im stark betroffenen Salzkammergut – über die finanziellen Belastungen aus hohen Zweitwohnsitzzahlen erkundigen, bevor der SPÖ-Initiativantrag für eine Zweitwohnsitzabgebe am 15. September im Landtagsausschuss verhandelt wird“, fordert die SPÖ-Landtagsabgeordnete und Bezirksparteivorsitzende von Gmunden, Sabine Promberger. 

 

Gemeindeeinnahmen fast ausschließlich aus Hauptwohnsitzen zu lukrieren, ist weder fair noch nachhaltig!

SPÖ-Landtagabgeordnete Sabine Promberger

 

Infrastruktur für alle aber Einnahmen fast nur aus den Hauptwohnsitzen ist unfair und kann sich bei steigender Zahl der Nebenwohnsitze für Gemeinden langfristig nicht ausgehen. „Zweitwohnsitze tragen keinen adäquaten Anteil für die Erhaltung der Infrastruktur wie Wasser, Kanal oder Müllabfuhr bei. Es fehlen die Einnahmen aus den Bundes-Ertragsanteilen von derzeit 802 Euro pro Kopf, welche Hauptwohnsitze für eine Gemeinde mit sich bringen. Um die kommunalen Dienste zu sichern, brauchen die Gemeinden einen Ausgleich für die fehlenden Bundes-Ertragsanteile durch eine Zweitwohnsitzabgabe“, so Obertrauns Bürgermeister Egon Höll.

 

„Vorarlberg und Kärnten haben bereits gehandelt und Zweitwohnsitzabgaben von mehreren hundert Euro geschaffen. Das mobilisiert auch neue Wohnungen für Hauptwohnsitze, für die auch wiederum Bundesertragsanteile hereinkommen“, zeigt Promberger auf.

 

Bad Ischls Bürgermeister Hannes Heide tritt klar für eine Zweitwohnsitzabgabe ein: „Es ist unbedingt notwendig, dass eine solche Abgabe an die Gemeinden geht. Keine Tourismusabgabe, sondern eine Infrastrukturabgabe! Meine Stadtgemeinde ist für die Erhaltung der reichen touristischen Infrastruktur verantwortlich: Kongress&TheaterHaus, Katrinseilbahn, Sportangebote, Kultureinrichtungen wie Jahresbetrieb der Museen oder Mitfinanzierung Lehár Festival uvm. Es sind neben der Lage und dem historischen Erbe gerade diese Angebote und die gute Infrastruktur, welche Zweitwohnsitze attraktiv machen“.

 

Social Media Kanäle

Nach oben