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Oberösterreich kommt bei Betreuung von Unter-Drei-Jährigen nicht vom Fleck

18. April 2016

Oberösterreich kommt bei Betreuung von Unter-Drei-Jährigen nicht vom Fleck

SPÖ-Familiensprecherin Petra Müllner muss anlässlich der heutigen Pressekonferenz von Bildungsreferent LH-Stv. Thomas Stelzer einmal mehr auf die Versäumnisse bei der Betreuung von Unter-Drei-Jährigen hinweisen. „Da im Kinderbetreuungsbereich 2016 weniger Budget als 2014 zur Verfügung steht, ist keine spürbare Ausbauoffensive möglich. Leider wurde der entsprechende Abänderungsantrag der SPÖ zum Budget abgelehnt. Die Betreuungsquote der Unter-Drei-Jährigen ist zwar leicht von 13,6 auf 14,7 Prozent gestiegen, aber immer noch weit entfernt vom zuletzt verfügbaren Bundesschnitt von 23,8 Prozent“, macht Müllner aufmerksam. Auch die Verbesserung Oberösterreichs bei den Schließtagen von 28,53 auf 28,15 ist eher kosmetischer Natur.

 

Oberösterreich ist bei der Betreuungsquote der Unter-Drei-Jährigen weit unter dem Bundesschnitt!

SPÖ-Familiensprecherin LAbg. Petra Müllner

 

In der aktuellsten bundesweit vorliegenden Kindertagesheimstatistik 2014/15 der Statistik Austria ist Oberösterreich bei der Betreuung Unter-Drei-Jähriger aktuell im Bundesländervergleich Vorletzter. Der Österreich-Durchschnitt liegt hier immerhin bei 23,8 Prozent, der Spitzenreiter Wien sogar bei 40,2 Prozent. Weit über den von der Landesstatistik für das Betreuungsjahr 2015/16 erhobenen 14,7 Prozent in Oberösterreich. Oberösterreichs Kinderbetreuungseinrichtungen sperren in den Ferien immer noch 28,15 Werktage zu, während der Österreich-Durchschnitt zuletzt schon bei 21,9 Werktagen lag.

 

Stelzer verkündete in seiner heutigen Pressekonferenz zwar, dass 91 Prozent der Krabbelstuben und 93 Prozent der Kindergärten ganztägig geöffnet wären, definiert allerdings nicht, was er darunter versteht. Zieht man die Kriterien des Vereinbarkeitsindex Familie und Beruf (VIF) heran, so hat die Arbeiterkammer Oberösterreich 2015 errechnet, dass nur 16,7 Prozent der Gemeinden diese erreichen. Um dem VIF zu entsprechen, müssen Betreuungseinrichtungen unter anderem an 4 Tagen 9,5 Stunden geöffnet haben.

 

„Es ist außerdem unseriös von Stelzer, die Kindergärten und Krabbelstuben bei der Personaleinheit pro betreutem Kind in einen Topf zu werfen. Krabbelstuben haben einen viel niedrigeren Pro-Kopf-Schlüssel. Wenn diese gegenüber den Kindergartengruppen mehr werden, kann bei Stelzers Berechnungsmethode nur ein besserer Gesamtschlüssel herauskommen“, klärt Müllner auf.

 

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