Wohnbau-Kürzung des Landes Oberösterreich entspricht mehr als 1000 „Jungen Wohnungen“
Um exakt 2,5 Millionen Euro kürzen ÖVP/FPÖ das Wohnbaubudget des Landes Oberösterreich im Vergleich zum Vorjahr. Der SPÖ-Landtagsklub lehnt diese falsche Politik im heutigen Finanzausschuss des Landtags ab und stimmt gegen das Budgetkapitel Wohnbau. „Mit diesen 2,5 Millionen Euro könnten mehr als 1000 junge Wohnungssuchende mit leistbaren 5×5-Wohnungen ausgestattet werden. Das wäre rasche und wirksame Hilfe für viele OberösterreicherInnen“, begründet SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor.
Waren es im Voranschlag für das Jahr 2014 noch 289.212.400 Euro, die für Wohnbau zur Verfügung gestanden sind, so haben Landeshauptmann Dr. Pühringer und Wohnbaureferent Dr. Haimbuchner nur 286.212.400 Euro für das Jahr 2015 zur Verfügung gestellt. „Die Gelder werden also nicht einmal wertgesichert, sondern sogar gekürzt. Das ist gerade in der derzeitig schwierigen wirtschaftlichen Lage ein falsches Signal“, zeigt der SPÖ-Klubvorsitzende auf. Mit Ende 2013 hatte Oberösterreich einen Rekordwert an Wohnungssuchenden von insgesamt 49.798 zu verzeichnen.
„In Oberösterreich werden zu wenige Wohnungen gebaut, weshalb der Wohnbaubedarf stetig ansteigt. Gleichzeitig sind die Wohnkosten mittlerweile so hoch, dass sie für viele Menschen – vor allem Junge nicht mehr leistbar sind“, stellt Makor klar. Dagegen würde das von der SPÖ im Landtag beantragte „5×5-Modell“ für Junges Wohnen helfen. Junge Leute bis 30 Jahre sollten demnach für 5 Jahre eine Wohnung erhalten, die inklusive Betriebskosten nicht mehr als 5 Euro/m² kostet. Die erforderliche Förderung für 1000 solcher Wohnungen wäre 2,1 Millionen Euro. Mit den Budgetkürzungen im Wohnbau von 2,5 Millionen Euro könnten also deutlich mehr als 1000 leistbare 5×5-Wohnungen finanziert werden.