Studienreise des SPÖ-Landtagsklubs ins Wohnbau-Musterland Südtirol
Am 24. und 25. Oktober 2013 haben Vertreter des SPÖ-Landtagsklubs, allen voran Wohnbausprecher LAbg. Christian Makor, mit Vertretern der gemeinnützigen Bauträger Oberösterreichs und Journalisten, Südtirol besucht. Ziel der Reise war, sich vom Wohnbau-Musterland Südtirol zukunftsweisende Anregungen für Oberösterreich zu holen. Nach der Besichtigung eines Wohnbauprojekts des Instituts für den sozialen Wohnbau des Landes Südtirol wurde vom Amtsdirektor Martin Zelger die Südtiroler Wohnbauförderung und das Baulandsicherungsmodell präsentiert. Das „Südtiroler Modell“ zur Baulandsicherung für sozialen Wohnbau sieht vor, dass rund 55-60% des Grundstückes für den sozialen Wohnbau reserviert sind. Für diese Fläche darf der Eigentümer nur 75% des Schätzwertes verrechnen. Außerdem gewährt das Land Südtirol eine Förderung in Höhe von 50% des reduzierten Verkaufswertes. Südtirol ist stark auf Schaffung von Wohnraum im Eigentum fokussiert, 87% der Bevölkerung wohnt im Eigenheim. Nach dem traditionellen „Törggelen“ wurde am zweiten Tag der Reise der Südtiroler Landtag besucht. Dort stand trotz der kurz bevor stehenden Regionalwahlen Landesrätin Dr. Sabina Kasslatter-Mur zum Gespräch zur Verfügung. „Vor dem Hintergrund stark steigender Grundstückspreise wird auch der soziale Wohnbau immer kostspieliger. Südtirol hat mit seinem Modell der Baulandsicherung eine Möglichkeit gefunden, dem entgegenzuwirken. Das hat zweifelsohne Vorbildwirkung für Oberösterreich, damit Wohnen leistbar bleibt. Wir als SPÖ-Landtagsklub treten daher für die Schaffung ähnlicher Regelungen in unserem Heimatbundesland ein“, so die mitgereisten Abgeordneten Christian Makor und Erich Pilsner zum Zweck der Südtirol-Reise.