SPÖ nach Olympia-Debakel: SportlerInnen nicht aus Reformprozess ausschließen!
In der Diskussion um die Lehren aus dem schlechten
Abschneiden des österreichischen Olympiateams, sieht die SPÖ die
geplanten Maßnahmen von Sportlandesrat Viktor Sigl als zu kurz
gegriffen an. „Nur Gespräche mit den Landestrainern zu führen, wie es
der Landesrat plant, wird zu wenig sein, um unsere SportlerInnen fit
für Olympia 2016 zu machen. Immer im eigenen Saft zu braten, bringt
keine neuen Lösungsansätze hervor. Ich wiederhole daher meine
Forderung, dass wirkliche ExpertInnen von außen zu einem Runden Tisch
eingeladen werden. Das können unter anderem SportlerInnen sein, die
in ihren Disziplinen erfolgreich sind. Gerade sie dürfen nicht aus dem Reformprozess ausgeschlossen werden. So können wir wertvolle Vorschläge sammeln, die dem Sport in Oberösterreich auch wirklich weiterhelfen“, ist LAbg. Hans Affenzeller überzeugt.
„Wollen wir bei kommenden Olympiaden wieder eine Chance auf
Podestplätze haben, dann müssen zuallererst die zuständigen Politiker
wie Landesrat Sigl lernen, offener zu denken. Das heißt, eine
Außensicht zuzulassen und nicht besserwisserisch auf Althergebrachtem
zu beharren. Strukturen müssen überdacht werden. Hier ist
Sportförderung der richtige Ansatzpunkt“, schlägt der rote
Sportsprecher vor.“Wenn das Land so weitermacht und alle Sportarten undifferenziert nach dem Gießkannenprinzip fördert, wird viel Geld verschwendet. Ein zielgerichteter Mitteleinsatz für herausragende Talente bringt den SportlerInnen viel mehr Nutzen“, gibt Affenzeller zu bedenken.