Immobilienpreisspiegel 2019 bestätigt „doppelte Inflation“ bei Wohnungsmiete und Wohnungskauf
„Der topaktuelle Immobilienpreisspiegel 2019 untermauert meine Warnungen. Die oberösterreichische Durchschnitts-Mietwohnung ist mittlerweile sogar zu teuer für die Landes-Wohnbeihilfe. Die Mieterinnen und Mieter werden von ÖVP und FPÖ mit dem kaputten Wohnbeihilfen-System im Stich gelassen. Damit verstößt die schwarzblaue Regierungskoalition gegen das Grundrecht auf Wohnen“, positioniert SPÖ-Klubvorsitzender Christian Makor klar. Konkrete Lösungsvorschläge für die extrem steigenden Wohnkosten hat die SPÖ bereits im Oö. Landtag vorgelegt: Damit Wohnen wieder leistbar wird ist eine Mietpreisbremse, mehr gemeinnütziger Mietwohnbau und eine Reparatur der kaputten Wohnbeihilfen-Regelung des Landes OÖ notwendig.
Wo bleibt das Hilfspaket für Mieterinnen und Mieter?
SPÖ-Klubvorsitzender Makor
Durchschnitts-Mietwohnung in OÖ bei € 7,4/m² brutto, in Linz sogar bei € 9,5/m² brutto
Der Immobilienpreisspiegel bildet die oberösterreichische Marktrealität ab, weil die Datenbasis auf den real abgeschlossenen Mietverträgen basiert. Diese belegen einmal mehr, dass die Durchschnitts-Mieten im Vergleich zum Vorjahr um 4% und damit deutlich höher als die Inflation (zuletzt bei 1,7%) gestiegen sind. Für Wohnungen über € 7/m² brutto kann man in Oberösterreich nicht einmal Wohnbeihilfe beantragen – günstigere Wohnungen sind aber am Markt kaum noch verfügbar, wie die Zahlen des Immobilienpreisspiegels belegen. Bei den jüngsten Verbraucherpreis-Indexdaten der Statistik Austria war ebenso „Wohnen“ einmal mehr der Top-Preistreiber.
Auch Baugründe und Eigentumswohnungspreise steigen massiv an
Alternativen zu den teuren Mietwohungen sind rar. Die Wartelisten der gemeinnützigen Wohnungsanbieter sind lang. Zum Schaffen von Eigentum fehlt vielen Leuten das Geld – außerdem wurden in einigen Bezirken (Eferding, Gmunden und Urfahr-Umgebung) die Baugründe um +10% im Jahresvergleich teurer. Im Durchschnitt kostet ein Baugrundstück in Oberösterreich nunmehr € 115,64/m² (+4,62% gegenüber dem Vorjahr). Auch die Eigentumswohnungspreise sind stark gestiegen.